Zur Saison 2024/25 bekommt der Bitburger-Pokal ein neues Format. Wir erklären die Neuerungen auf Verbands- und Kreisebene, was künftig unverändert bleibt, welche Auswirkungen die Weiterentwicklung konkret für die neue Spielzeit 2024/25 hat und was das für die Mannschaften im FVM bedeutet.
Der Verbandsspielausschuss (VSpA) des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) hat zur neuen Saison 2024/25 umfassende Änderungen im Bitburger-Pokal der Herren auf Verbands- und Kreisebene beschlossen. Die Neuerungen erstecken sich auf alle Vereine, deren Mannschaften ab der neuen Spielzeit im Herrenspielbetrieb an Pokalwettbewerben auf Kreis- und/oder Verbandsebene teilnehmen, also auf alle teilnahmeberechtigten Mannschaften von der Kreisliga D bis zur 3. Liga.
Dem Weiterentwicklungsprozess vorausgegangen war eine verbandsweite Umfrage, mit welcher der FVM Anfang 2023 alle Fußballinteressierten am Mittelrhein zum Bitburger-Pokal befragte. Ziel der Abfrage war es, den wichtigsten Pokal-Wettbewerb der Herren im FVM unter Einbeziehung verschiedenster Perspektiven – vom Mehrspartenverein bis zum kleinen, regionalen Fußballverein, von Mannschaften auf Kreis- und Verbandsebene, vom Stadtclub bis zum Verein in ländlicher Region – und unterschiedlicher Personengruppen weiterzuentwickeln und für Vereine, Spieler*innen und Fans gleichermaßen noch attraktiver zu gestalten.
Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, sagt: „Ich bin stolz auf den Schritt, den wir im Spielbetrieb mit der Weiterentwicklung des Bitburger-Pokals auf Kreis- und Verbandsebene gegangen sind. Begonnen mit einer offenen Meinungsabfrage, unterstützt von den Ausschussmitgliedern in den Kreisen und im Verband, endet der partizipative Prozess der Umstrukturierung nun in einem Konzept, welches den Bedürfnissen und Erwartungen entspricht, die die Teilnehmenden der Umfrage klar an uns gesendet haben. Dem Wunsch der Fußballerinnen und Fußballer am Mittelrhein kommen wir mit der Aufstockung des Teilnehmerfeldes und der zeitlichen Entzerrung der Pokalspiele auf Kreisebene vollumfänglich nach.“
Ergebnisse aus der Bitburger-Pokal-Umfrage
An der Umfrage zum Bitburger-Pokal im letzten Jahr nahmen knapp 800 Personen teil, die in unterschiedlichsten Funktionen am Bitburger-Pokal beteiligt sind: Von Zuschauer*innen über Spieler*innen, Trainer*innen und Schiedsrichter*innen bis zu Vereinsvorständen waren alle aufgezählten Gruppen aus allen neun Fußballkreisen des FVM vertreten, wobei auch Personen, die sich einem auf Verbandsebene spielenden Team zuordnen an der Befragung teilnahmen. Die Verteilung der Teilnehmenden auf Kreis- und Verbandsebene war annährend ausgeglichen. Die Vielfalt der Perspektiven der Befragten unterstreicht die hohe Repräsentativität der Umfrage, deren Ergebnis eindeutig ist: Die Fußballfamilie am Mittelrhein wünscht sich eine Aufstockung des Bitburger-Pokals auf Verbandsebene und eine damit einhergehende Austragung der Spiele in den Bitburger-Kreispokalen während der gesamten Saison und nicht jeweils nur zu Saisonbeginn.
Die Weiterentwicklung der Bitburger-Pokale im Detail
Der Umfrage aufbauend hat der Verbandsspielausschuss in Abstimmung mit den neun Kreisspielausschüssen ein Konzept entwickelt, welches den Ergebnissen der Umfrage Rechnung trägt und dazu beitragen soll, dass der Bitburger-Pokal für Vereine, Spieler*innen und Fans noch attraktiver wird.
Hierfür wird der Bitburger-Pokal ab der Saison 2024/25 auf Verbandsebene von 32 auf 64 Mannschaften aufgestockt: Neben den teilnahmeberechtigten Dritt- und Regionalligisten des FVM der laufenden Pokalsaison werden zukünftig auch alle teilnahmeberechtigten Absteiger des FVM aus der Regionalliga der Vorsaison sowie alle teilnahmeberechtigten Mittelrheinligisten der Vorsaison automatisch qualifiziert sein. Am Bitburger-Kreispokal nehmen dementsprechend alle Mannschaften ab der Landesliga abwärts teil. Die Anzahl der sich über den Bitburger-Kreispokal qualifizierenden Mannschaften wird pro Kreis durch die neuen Regelungen von aktuell drei auf vier Teams erhöht. Da sich mehr Teams pro Kreis qualifizieren und die Mittelrheinligisten als stärkste Mannschaften bereits vorqualifiziert sind, steigen künftig die Chancen für kleinere Mannschaften aus den Kreisligen am Bitburger-Pokal auf Verbandsebene teilnehmen zu können.
Eine Besonderheit erwartet die Vereine im FVM, die sich in der vorangegangenen Saison durch besondere Fairness auf dem Platz hervorgetan haben: Die Startplätze, die noch offen sind, bis die Soll-Größe von 64 Mannschaften erreicht ist, werden zukünftig an die am besten platzierten, teilnahmeberechtigten Mannschaften der Wertung im WestLotto-Fair-Play-Pokal der Vorsaison vergeben, die sich nicht bereits anderweitig für den Wettbewerb qualifiziert haben. Dieses Novum liegt Markus Müller, der nicht nur Verbandsspielausschussvorsitzender, sondern auch FVM-Fair-Play-Beauftragter ist, besonders am Herzen, da auf diese Weise deutlich gemacht werde, dass neben der Ehrung der fairsten Mannschaften mit Geldpreisen Fair-Play auf dem Platz auch in der nächsten Saison eine unmittelbare sportliche Auswirkung auf dem Platz habe, nämlich die Qualifikation für den Bitburger-Pokal auf Verbandsebene der neuen Spielzeit.
Durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 64 Mannschaften wird im Bitburger-Pokal auf Verbandsebene zukünftig eine Runde mehr gespielt, weshalb der Wettbewerb künftig bereits im Sommer beginnen wird. Die Bitburger-Kreispokale werden zukünftig über die gesamte Saison ausgetragen, nicht mehr nur kompakt im Sommer und Herbst gespielt, sodass die Saison im Bitburger-Kreispokal künftig vor der Sommerpause enden wird.
Auch zukünftig sind zweite und weitere Mannschaften von Lizenzvereinen sowie Spielgemeinschaften von einer Teilnahme am Bitburger-Pokal auf Verbandsebene ausgeschlossen.
Was bedeuten die Weiterentwicklungen für die Übergangssaison 2024/25?
Für den Bitburger-Pokal auf Verbandsebene ändert sich zur Saison 2024/25 nichts. Dieser wird in der nächsten Spielzeit letztmals mit 32 Mannschaften ausgetragen, da der modifizierte Bitburger-Kreispokal, der die Qualifikation für den Wettbewerb auf Verbandsebene regelt, mit Beginn der kommenden Saison erstmalig durchgeführt wird. Zum Ende der Pokalsaison 2024/25 werden die durch den modifizierten Bitburger-Kreispokal erspielten Qualifikanten für den aufgestockten Bitburger-Pokal auf Verbandsebene ermittelt sein. Die erste Bitburger-Pokalrunde auf Verbandsebene mit 64 Mannschaften wird es demnach erstmals zur Saison 2025/26 geben.
Am deutlichsten spürbar wird die Pokalreform bereits kommende Saison auf Kreisebene: Zunächst wird der Bitburger Kreispokal 2024/25 I nach klassischem Modus ausgetragen: Alle teilnahmeberechtigten Vereine auf Verbands- und Kreisebene nehmen am Bitburger-Kreispokal teil, ehe am 3. Oktober die meisten Kreise ihre Kreispokalsieger und Drittplatzierten ermitteln. Zu den 27 Kreisvertretern stoßen in der kommenden Saison nach bisherigem System die fünf teilnahmeberechtigten Regional- und Drittligisten des FVM. Die erste Runde auf Verbandsebene findet dann zwischen dem 29.und 31. Oktober 2024 statt.
Nach Abschluss des ersten Kreispokals folgt in der kommenden Saison ein weiterer, der Bitburger-Kreispokal 2024/25 II: Dieser dient dann als Qualifikation für den Bitburger-Pokal auf Verbandsebene 2025/26, die besten vier Mannschaften pro Kreis qualifizieren sich hierüber für den Bitburger-Pokal. Neu an der zweiten Austragung des Bitburger-Kreispokals 2024/25 II ist auch, dass die Mittelrheinligisten nicht teilnehmen werden, da diese für den Verbandspokal 2025/26 vorqualifiziert sind. Alle neun Vorsitzenden der Kreisspielausschüsse im FVM haben sich darauf verständigt, am Wochenende nach dem letzten Meisterschaftsspieltag im FVM am 21. und 22. Juni 2025 einen gemeinsamen Kreispokalendspieltag durchzuführen. Somit wird es kommende Saison zwei große Kreispokalendspieltage (am 3. Oktober 2024 und am 21./22. Juni 2025) im FVM geben. Auch für die zukünftigen Austragungen der Kreispokalendspiele ist dieser Termin nach dem letzten Meisterschaftswochenende angedacht. Es wird also künftig nach dem bekannten Finaltag der Amateure, im Rahmen dessen das Bitburger-Pokalfinale als eines von 21 Landespokalendspielen ausgetragen wird, zusätzlich einen FVM-Finaltag der Herren geben, an dem alle neun Kreispokalsieger ausgespielt und gekürt werden.
Darüber hinaus sollen die Pokalwettbewerbe der Herren im FVM mit einem gemeinsamen Pokalauftakt-Wochenende noch weiter in den Fokus rücken: Es ist geplant, dass ab der Saison 2025/26, wenn die neue Struktur in den Regelbetrieb überführt wurde, am Wochenende vor Meisterschaftsbeginn ein großes FVM-Pokalwochenende stattfinden soll, an welchem alle Spiele der ersten Runde des Bitburger-Pokals auf Verbands- und Kreisebene gespielt werden sollen, wobei immer eines der Spiele von Mannschaften, die an beiden Wettbewerben teilnehmen, zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden wird.
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir die Umstrukturierung und Weiterentwicklung flächendeckend ausgerollt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei den Vertreter*innen in den Kreisen, den Kreisgremien und meinen Kolleg*innen auf Verbandsebene. Und natürlich auch allen Fußballinteressierten am Mittelrhein, die durch die rege Teilnahme an der von uns gestarteten Umfrage die Zukunft des Pokalwettbewerbs entscheidend mitgestaltet haben“, findet Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, dankende Worte. “Ich freue mich schon jetzt auf viele spannende Spiele im neuen Format des Bitburger-Pokals auf Kreis- und Verbandsebene.”
Neben den Neuerungen im Bitburger-Pokal auf Verbands- und Kreisebene werden wie üblich auch in diesem Jahr zum Ende der Sommerpause die relevanten Saisonneuerungen für den Spielbetrieb der Senior*innen und der Jugend gebündelt und rechtzeitig vor Beginn der Spielzeit 2024/25 kommuniziert.
Alle Informationen zum Herren-Spielbetrieb im FVM finden Sie hier.
Die Unterseite zum Bitburger-Pokal auf Verbandsebene finden Sie hier.