Viktoria Köln und der 1. FC Düren stehen im Finale des Bitburger-Pokals 2023

Viktoria Köln und der 1. FC Düren stehen im Finale des Bitburger-Pokals 2023

Am 3. Juni kommt es im Kölner Sportpark Höhenberg zum Duell des Drittligisten Viktoria Köln und des Regionalligisten 1. FC Düren. Die beiden Teams setzten sich im Halbfinale des Bitburger-Pokals durch und haben nun den Titelgewinn dicht vor Augen.

Es war kurz vor 21 Uhr, als der beeindruckende Weg des Bezirksligisten SC Blau-Weiß Köln im Bitburger-Pokal zu Ende war. 1:5 (0:2) hatte die Mannschaft aus dem Westen der Rheinmetropole gegen den Favoriten aus Düren verloren. Und doch war für Trübsal und Trauer kein Platz. „Es war ein sensationeller Abend für den gesamten Verein“, sagte Raffaelo Wolf, der Sportlicher Leiter der Blau-Weißen. 1.000 Zuschauer*innen hatten für eine tolle Kulisse und jede Menge Stimmung auf der Anlage vor dem alten Fort am Militärring gesorgt. Das fand auch Boris Schommers, der Coach des siegreichen Regionalligisten 1. FC Düren. „Bei so einem Flutlichtspiel im Pokal gegen einen motivierten Gegner kann ja immer etwas passieren. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat über 90 Minuten konzentriert und aufmerksam gespielt und verdient gewonnen“, so Schommers.

Sein Team kann nun vom zweiten Titelgewinn im Bitburger-Pokal träumen. Schon 2020 glückte der Triumph und bescherte dem Verein anschließend ein Erstrunden-Match im DFB-Pokal gegen den Rekordsieger FC Bayern München. „Wir freuen uns unheimlich auf das Endspiel in Köln. Dann sind wir mal der Underdog“, erklärte Schommers. Zum Feiern sei jetzt jedoch noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Zu wichtig sind noch die anstehenden Aufgaben im Abstiegskampf der Regionalliga.
 

Blau-Weiß Köln feiert trotz Ausscheiden

Die Kölner Spieler und Verantwortlichen brachen nach dem Spiel trotz ihres Ausscheidens zu einer gemeinsamen Feier in der Vereinskneipe auf. „Das lassen wir uns nicht nehmen. Es war eine großartige Pokal-Runde“, machte Wolf klar. Und auch die Partie gegen Regionalligisten Düren sei keineswegs eine Enttäuschung gewesen. „Damit man so ein Spiel gewinnt, muss eben unglaublich viel zusammenkommen. Wir haben mutig gespielt, uns nicht versteckt. Genau das hatten wir uns vorgenommen und darauf können wir sehr stolz sein“, sagte der Sportliche Leiter. Außerdem gab es ja auch noch zwei Spieler, die einen ganz persönlichen Grund zum Feiern hatten: Keeper Can Kerkeling, der nach den Treffern der Dürener Adis Omerbasic (10.) und Finn Stromberg (38.) kurz vor der Halbzeit einen Elfmeter von David Bors parierte. Und auch der nimmermüde Stürmer Vinicio Evora, dem mit den zwischenzeitlichen 1:3 der Ehrentreffer für die couragiert spielenden Gastgeber gelang. Die weiteren Tore für den Regionalligisten erzielten dann Yannik Schlössser (64., 81.) sowie erneut Stromberg.


Eintracht Hohkeppel erlebt geschichtsträchtigen Abend

Einen Abend für einen umfangreichen Eintrag in die Klubgeschichte erlebte man auch beim SV Eintracht Hohkeppel. Der ambitionierte Mittelrheinligist traf auf den Drittligisten Viktoria Köln. Und damit auf das Nonplusultra im Wettbewerb. Der klassenhöchste Teilnehmer, Titelverteidiger und Rekord-Champion ließ letztlich nichts anbrennen, gewann mit 5:1 (0:0) und darf sich nun zum zweiten Mal auf ein Finale im eigenen Wohnzimmer freuen. Denn das Endspiel steigt im Sportpark Höhenberg, der Heimspielstätte der Kölner. „Das ist auf jeden Fall eine besondere Motivation“, hatte Franz Wunderlich, Vizepräsident der Viktoria, vor dem Match deutlich gemacht. Und seine Mannschaft ließ diesen Worten Taten folgen. Nach einer torlosen und ausgeglichenen ersten Halbzeit war es André Becker, der den Favoriten in die Spur brachte. Gleich dreimal schlug der Kölner Offensivspieler zu (46., 48., 51.).

Dennoch gaben sich die Gastgeber nicht geschlagen. Ömer Tokac sorgte mit einem beherzten Schuss aus 20 Metern Tordistanz in den Winkel nach 59 Minuten für Hoffnung in den Reihen des SV Eintracht Hohkeppel. „Das war auf jeden Fall der schönste Treffer des Abends“, fand Kevin Theisen, Geschäftsführer in Hohkeppel. „Und wir waren wieder dran.“ Doch zum großen Coup sollte es nicht reichen. Patrick Sontheimer machte mit seinem Doppelpack alles klar für die Gäste aus dem rechtrheinischen Köln (65., 75.). „Es war trotzdem ein toller Abend. Organisatorisch hat alles funktioniert, es war richtig was los“, so Theisen, der zum Ausklang einen netten Abend im Vereinsheim mit allen Beteiligten ankündigte. Die vorangegangenen Erfolge im Bitburger-Pokal und diesen Halbfinal-Abend werde man so schnell nicht vergessen, betonte Theisen.


Modus, Termine, Ticketinfos

Gespielt werden im Bitburger-Pokal fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Das Bitburger-Pokalfinale findet am 3. Juni zum zweiten Mal im Sportpark Höhenberg in Köln statt. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Die Sieger des Wettbewerbs qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

Der Ticketvorverkauf startet voraussichtlich Ende April. Weitere Informationen folgen in den kommenden Wochen. Über die sozialen Medien und im Ticketcenter auf der FVM-Homepage bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

 

Bitburger-Pokal

Halbfinal-Paarungen:

  • SC Blau-Weiß 06 Köln (BL) - 1. FC Düren (RL) 1:5
  • SV Eintracht Hohkeppel (ML) - Viktoria Köln (3. Liga) 1:5

Finale: 3. Juni 2023 (Sportpark Höhenberg Köln im Rahmen des Finaltags der Amateure und der bundesweiten Live-Konferenz in der ARD)

 

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