Fast 40 jugendliche Fußballerinnen und Fußballer aus neun Vereinen sowie Vertreter der Jungen Generation aus den Kreis-Ausschüssen nahmen an der Veranstaltung teil. Diese hatte nicht nur den Austausch der Jugend mit dem Kreis, sondern auch den Austausch der Jugendlichen untereinander zum Ziel. Als weitere Gäste durfte Martin Kleinefeld, der KJA-Vorsitzende, u. a. Alemannia-Präsident Ralf Hochscherff sowie den Geschäftsführer der Schwarz-Gelben Sascha Eller begrüßen.
“Wir im KJA Aachen versuchen stets, die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Fußballkreis Aachen im Rahmen unserer Vorgaben in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen”, erklärte der KJA-Vorsitzende gleich zu Beginn der Veranstaltung. “Und dazu ist es wichtig zu erfahren, was euch auf der Seele brennt”, ergänzte der KJA-Jugendbildungsbeauftragte Thomas Hütte, der die Veranstaltung federführend organisiert hat. Denn Ziele wie Mitbestimmung, Mitverantwortung, Toleranz, Chancengleichheit und Gleichberechtigung sind fest in der FVM-Jugendordnung verankert. So zeigte Hütte den Teilnehmenden anschaulich die Möglichkeiten auf, wie die Jugendlichen ihre festgeschriebenen Rechte zur Mitbestimmung und Mitgestaltung im Fußball auch wahrnehmen können. Dass sich die jungen Leute bereits konkrete Gedanken über ihren Sport machen, wurde deutlich, nachdem Kleinefeld die Struktur und die Organisation des Fußballkreises Aachen vorgestellt hatte. Denn in der anschließenden Fragerunde überraschten die Jugend-Kicker mit vielen Anmerkungen zum Spielbetrieb, insbesondere zu den aktuellen Aufstiegsregeln und zu den Durchführungsbestimmungen der Qualifikationsrunden. Hartnäckig hinterfragen die Spielerinnen und Spieler die Antworten und kritisierten offen und engagiert die ein oder andere, als Ungerecht empfundenen Regelung.
Ines Fuchs und Andreas Stiene, beide ehrenamtliche Ansprechpersonen für Queere Themen des FVM, führten anschließend mit Leichtigkeit und Offenheit durch den zweiten Themenschwerpunt des Abends. Interessiert, aber bereits gut informiert, folgten die Teilnehmer ohne Vorbehalte den Referenten. “Es war schön zu sehen, dass das, was Manuel Neuer mit seiner Regenbogenbinde eingeleitet hat, für die Teilnehmenden des Kreisjugendtreffs längst das Normalste der Welt ist”, resümiert der KJA-Jugendbildungsbeauftragte.
Für ihn war der Abend auch noch aus einem anderen Grund wichtig: “Mit solchen Veranstaltungen hoffen wir, junge engagierte Jugendliche für ein Ehrenamt in ihren Vereinen zu gewinnen. Ich danke den Verantwortlichen von Eintracht Kornelimünster, Eintracht Warden, Falke Bergrath, Glück-Auf Ofden, Inde Hahn, dem Kohlscheider BC, Sparta Bardenberg, den Sportfreunden Hehlrath sowie dem VFJ Laurensberg, dass sie ihre jungen Spieler auf unser Angebot aufmerksam gemacht haben und hoffe, mit unseren Angeboten einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können.”
Eine Tivoli-Stadionführung rundete den Kreisjugendtreff ab. “Wir bedanken uns ganz herzlich beim TSV Alemannia Aachen, der uns seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Der Tivoli als attraktiver Veranstaltungsort hat sicherlich einen großen Teil zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen”, so Martin Kleinefeld.
Fotos: Dirk Trawinsky
