FVM-Vereinsdialog: SpVg. Köln-Flittard – Geld schießt keine Tore

FVM-Vereinsdialog: SpVg. Köln-Flittard – Geld schießt keine Tore

Der 125. Vereinsdialog im Verbandsgebiet führte die FVM-Delegation – bestehend aus dem Vizepräsidenten Hans-Christian Olpen, der stellvertretenden Geschäftsführerin Sandra Fritz, dem Projektkoordinator Amateurfußball Köln Philipp Braun, dem Masterplan Mitarbeiter Luca Merz und dem Kreisvorsitzenden des Kreises Köln Werner Jung-Stadié – zur Sportvereinigung Köln-Flittard. Vertreten wurde der Verein aus dem Kölner Norden an diesem Abend durch Emil Blagajcevic (1. Vorsitzender), Roland Morawietz (2. Vorsitzender), Artur Müller (1. Kassierer), Jens Heiser (Geschäftsführer) und Toni Müller (ehemaliges, langjähriges Vorstandsmitglied).

Sehr zum Unmut der Vereinsverantwortlichen des rechtsrheinischen Vereins würde ihnen regelmäßig vorgeworfen, die Spieler der Seniorenmannschaft zu bezahlen. Tritt man jedoch in einen offenen Dialog mit den Vereinsverantwortlichen so stellt man schnell fest, dass Geld zwar, wie in jedem Verein auch hier eine gewisse Rolle spielt, jedoch nicht in den Taschen der Spieler landet. Statt das Geld an die Spieler zu überweisen, nutzt der Verein seine finanziellen Mittel vielmehr dafür die Rahmenbedingungen zu erweitern und neue Angebote zu schaffen. So wurden u.a. die Fördergelder von Moderne Sportstätten 2022 für den Aufbau eines vereinseigenen Kraftraums genutzt, welches Vereinsmitglieder kostenfrei nutzen können. Weitere Sponsoren und Fördergelder habe der Verein den beiden Seniorenmannschaften zur Verfügung gestellt, mit denen sie ihre Kabine eigenständig gestalten durften. So finden in der Kabine der ersten Herrenmannschaft neben einem Fernseher zum gemeinsamen Fußball gucken, auch ein Kühlschrank sowie eine Nebelmaschine für Siegesfeiern Platz. Zudem würden im Anschluss an jedes Heimspiel die Seniorenspieler inkl. deren Begleitungen zum Essen im Vereinsheim eingeladen. Aber auch ohne Geld in die Hand zu nehmen, können sich alle Vereinsmitglieder auf die Unterstützung des Vereins verlassen: „Wir haben in unserer ersten Mannschaft einen Spieler, der sicherlich woanders Geld verdienen und höherklassiger spielen könnte. Er bleibt jedoch weiter bei uns, da er sich unserem Verein gegenüber verbunden fühlt, da wir ihm damals geholfen haben einen neuen Arbeitgeber zu finden.“ freut sich der 2. Vorsitzende Roland Morawietz.

Weitere Themen an diesem Abend waren unter anderem die Qualifikation von Vorstandsmitgliedern, der Inklusionsfußball sowie die Integration von ukrainischen Flüchtlingen in den Verein.

Zum Abschluss zeigt sich FVM-Vizepräsident Olpen beeindruckt von den Entwicklungen des Vereins: „Es ist kaum zu glauben, wie sich der Verein seit meinem ersten Besuch vor rund zwanzig Jahren entwickelt hat. Man erkennt hier sehr gut, dass nicht Geld das Geheimnis des Erfolgs ist, sondern die Kreativität und Wohlfühlatmosphäre, in der in Ihrem Verein gearbeitet wird.“ Der 1. Vorsitzende Emil Blagajcevic freute sich über die wohlwollenden Worte des Vizepräsidenten sowie den vorangegangenen offenen Dialog: „Es war sehr interessant einige Verbandsvertreter*innen kennenzulernen. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr zusammenarbeiten können.“

 

Teilnehmer*innen:

SpVg. Köln-Flittard: Emil Blagajcevic (1. Vorsitzender), Roland Morawietz (2. Vorsitzender), Artur Müller (1. Kassierer), Jens Heiser (Geschäftsführer) und Toni Müller (ehemaliges, langjähriges Vorstandsmitglied)

FVM: Hans-Christian Olpen (Vizepräsident), Sandra Fritz (stellv. Geschäftsführerin), Philipp Braun (Projektkoordinator Amateurfußball Köln), Luca Merz (Mitarbeiter Masterplan)

FVM-Kreis Köln: Werner Jung-Stadié (Kreisvorsitzender)

 

Foto (v.l.n.r.): Roland Morawietz, Jens Heiser, Sandra Fritz, Emil Blagajcevic, Hans-Christian Olpen, Toni Müller, Werner Jung-Stadié, Artur Müller, Philipp Braun
Nach oben scrollen