Bitburger-Pokalfinale: Der Weg ins Endspiel

Bitburger-Pokalfinale: Der Weg ins Endspiel

Alemannia Aachen

Auf dem Weg ins Finale verdiente sich Alemannia Aachen einen Eintrag in die Geschichtsbücher: Vor 25.500 Zuschauer*innen am heimischen Tivoli feierte der Regionalligist einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen den Ligarivalen 1. FC Düren – nie zuvor hatte es eine derart große Kulisse bei einem Duell im Bitburger-Pokal gegeben. „Wenn man das erlebt und spürt, welche Beziehung die Stadt zu diesem Verein hat, macht es mich stolz, ein Teil davon zu sein“, sagte ein sichtlich bewegter Alemannia-Trainer Heiner Backhaus. Beide Teams boten ein packendes Spiel. Zunächst mit Vorteilen für Düren, später hatte Aachens Sasa Strujic Pech bei einem Pfostentreffer. In der Verlängerung trafen schließlich Anton Heinz zum 1:0 (91.) und Thilo Töpken (96.) zum 2:0 für die Gastgeber. Düren gab sich aber keineswegs geschlagen und kam dank des Eigentors von Mika Hanraths zum Anschlusstreffer (113.). Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr und so war der Aachener Finaleinzug perfekt.

Begonnen hatte die Cup-Serie mit einem souveränen 10:0 beim Bezirksligisten Hila-Maroc Bergheim. Im Achtelfinale mussten die Alemannia-Spieler dann erstmals einen Ligarivalen aus dem Weg räumen: 4:0 (3:0) hieß es nach Toren von Kilian Pagliuca (6.), Julian Schwermann (30.), Dustin Wilms (40.) und Lukas Scepanik (58.) beim FC Wegberg-Beeck. Im Viertelfinale folgte die Reifeprüfung: Vor 9500 Zuschauer*innen am Tivoli traf das Team von Trainer Backhaus auf den Drittligisten FC Viktoria Köln – und feierte in dieser stimmungsvollen Begegnung unter Flutlicht einen 2:0 (1:0)-Sieg nach Treffern von Bastian Müller per Freistoß (19.) und Freddy Baum (61.). „Der unbedingte Wille war entscheidend“, analysierte Backhaus den Erfolg gegen den Titelverteidiger.

Bonner SC

Mit einem nervenaufreibenden Spiel startete der Mittelrheinligist Bonner SC in den Bitburger-Pokal. 6:4 hieß es Anfang November nach Elfmeterschießen beim Ligarivalen SpVg Frechen 20. „So ein Erlebnis schweißt die Mannschaft zusammen“, zeigte sich BSC-Coach Sascha Glatzel damals überzeugt. Die folgenden Siege sollten ihm Recht geben. Beim Landesligisten SV Eilendorf sicherten Ben-Nicolas Hompesch (11.), Burak Yesilay (17.), ein Eigentor (22.), Leon Augusto (48.) und Eray Isik (84.) ein 5:0 der Bonner. Im Viertelfinale wurde es wieder äußerst spannend. Gegen den Ligarivalen Eintracht Hohkeppel musste der BSC zunächst den Rückstand durch Narciso Jorge Lubaca verkraften (40.), ehe Jonas Berg nach 85 Minuten ausglich. So ging es in die Verlängerung. Dort sah erst Eintracht-Spieler Gabriel Nbongo die Gelb-Rote Karte (105.), dann erzielte der eingewechselte Nam-Ju Lee per Kopfball nach einer Ecke den Treffer zum 2:1-Sieg. BSC-Coach Sascha Glatzel sprach von einem sehr emotionalen Spiel gegen einen starken Gegner. Er lobte die mentale Stärke seiner Mannschaft, die lange zurückgelegen hatte.

Den letzten Schritt in Richtung Finale im Kölner Sportpark Höhenberg machte das Team aus der Bundesstadt mit einem souveränen 4:0 (1:0) gegen den Ligarivalen TuS Blau-Weiß Königsdorf. Es war ein berauschender Abend für den BSC. „Der gesamte Rahmen dieses Halbfinals war einfach schön“, zeigte sich Bonns Sportdirektor Daniel Zillken beeindruckt von der Choreografie der eigenen Anhängerschaft auf den Rängen und der Stimmung, für die die 1367 Zuschauer*innen aus beiden Fanlagern im Sportpark Nord gesorgt hatten. Tarik Dogan (31.), Serhat Koruk (47.), Augusto (52.) und Creighton Spencer Braun (88.) trafen zum 4:0-Endstand. Anschließend wurde mit einer Pasta-Partie in der Kabine der Finaleinzug gefeiert.

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